11. Juli 2025

EU AI Act

EU AI Act: Was Unternehmen 2025 erwartet – und wie Sie sich vorbereiten können

Die Europäische Union hat mit dem EU AI Act einen umfassenden Rechtsrahmen geschaffen, der den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen reguliert. Ziel ist es, Innovation zu fördern und gleichzeitig Risiken für Menschen, Gesellschaft und Grundrechte zu minimieren. Für Unternehmen bedeutet das: Es kommen konkrete Pflichten auf sie zu – und die ersten Fristen stehen bereits 2025 an.

Doch was genau verlangt der AI Act? Welche Systeme sind betroffen? Und wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie rechtzeitig compliant sind? In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über die wichtigsten Termine, Anforderungen und wie Syngenity® GmbH Sie auf diesem Weg unterstützen kann.

Was ist der EU AI Act?

Der EU AI Act ist die erste umfassende KI-Verordnung weltweit. Er unterscheidet zwischen vier Risikoklassen von KI-Systemen: minimales, begrenztes, hohes und unannehmbares Risiko. Je nach Einstufung gelten unterschiedliche Anforderungen an Transparenz, Sicherheit, Dokumentation und Kontrolle.

Besonders im Fokus stehen sogenannte Hochrisiko-KI-Systeme, etwa im Bereich der biometrischen Identifikation, kritischen Infrastrukturen, Personalrekrutierung oder Kreditwürdigkeitsprüfung. Aber auch Anbieter von generativer KI und General-Purpose-AI (GPAI) – also Systeme, die für viele Zwecke einsetzbar sind – müssen neue Pflichten erfüllen.

Wichtige Fristen im Jahr 2025

Der AI Act wird schrittweise wirksam. Bereits im Jahr 2025 treten mehrere zentrale Anforderungen in Kraft:

Juni 2025: Kennzeichnungspflicht für generative KI

Anbieter von generativen KI-Systemen – etwa zur Text-, Bild- oder Spracherzeugung – müssen sicherstellen, dass Nutzer klar erkennen können, wenn Inhalte von einer KI erzeugt wurden. Diese Transparenzpflicht soll verhindern, dass KI-generierte Inhalte mit menschlichen verwechselt werden und so Desinformation oder Manipulation begünstigen.

August 2025: Pflichten für General-Purpose-AI-Anbieter

Anbieter von GPAI-Systemen müssen ab August 2025 umfangreiche Anforderungen erfüllen. Dazu gehören unter anderem:

  • Transparenz über Trainingsdaten und Modellarchitektur
  • Dokumentation der Systemfunktionen und -grenzen
  • Risikobewertung und Maßnahmen zur Risikominderung
  • Nachvollziehbarkeit und menschliche Kontrollmöglichkeiten

Diese Pflichten gelten unabhängig davon, ob das System direkt als Hochrisiko-KI eingestuft wird – allein die breite Einsatzfähigkeit macht GPAI zu einem besonderen Fokus der Regulierung.

Oktober 2025: Risikobewertung und Konformitätsprüfung für Hochrisiko-KI

Unternehmen, die Hochrisiko-KI-Systeme entwickeln oder einsetzen, müssen bis Oktober 2025 eine umfassende Risikobewertung durchführen. Zudem ist eine Konformitätsbewertung erforderlich, um sicherzustellen, dass das System den Anforderungen des AI Acts entspricht. Diese Bewertung kann intern erfolgen oder – je nach System – durch eine benannte Stelle (Notified Body).

Dezember 2025: Registrierungspflicht für Hochrisiko-KI-Systeme

Ab Dezember 2025 dürfen Hochrisiko-KI-Systeme nur noch auf den Markt gebracht werden, wenn sie zuvor in der offiziellen EU-Datenbank für KI-Systeme registriert wurden. Diese Maßnahme soll Transparenz schaffen und eine bessere Marktüberwachung ermöglichen.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Die Anforderungen des AI Acts sind umfangreich – und sie betreffen nicht nur große Tech-Konzerne. Auch mittelständische Unternehmen, die KI-Systeme entwickeln, einsetzen oder importieren, müssen sich mit den neuen Pflichten auseinandersetzen. Wer zu spät reagiert, riskiert Bußgelder, Marktbarrieren oder Reputationsschäden.

Gleichzeitig bietet der AI Act auch Chancen: Unternehmen, die frühzeitig handeln, können sich als verantwortungsbewusste und vertrauenswürdige Anbieter positionieren. Sie schaffen klare Strukturen, verbessern ihre Daten- und IT-Sicherheit und stärken das Vertrauen von Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden.

Wie Syngenity® GmbH Sie unterstützt

Die Umsetzung des AI Acts erfordert technisches, rechtliches und organisatorisches Know-how. Genau hier kommt Syngenity® GmbH ins Spiel. Wir begleiten Unternehmen auf dem Weg zur KI-Compliance – praxisnah, effizient und individuell.

Unsere Leistungen umfassen unter anderem:

  • Analyse Ihrer bestehenden KI-Systeme und Einstufung nach Risikoklassen
  • Unterstützung bei der Erstellung von Risikobewertungen und Konformitätsnachweisen
  • Entwicklung von Transparenz- und Dokumentationsrichtlinien
  • Integration der AI-Act-Anforderungen in bestehende Managementsysteme (z. B. ISO 27001)
  • Vorbereitung auf Audits und Behördenanfragen

Unser Ziel ist es, Sie nicht nur compliant zu machen, sondern auch resilient und zukunftsfähig. Denn verantwortungsvolle KI ist kein Hindernis – sie ist ein Wettbewerbsvorteil.

Fazit: Jetzt handeln, statt später aufholen

Der EU AI Act ist da – und er verändert die Spielregeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Europa. Unternehmen, die KI nutzen oder entwickeln, sollten sich jetzt mit den Anforderungen vertraut machen und konkrete Maßnahmen einleiten. Die Fristen 2025 sind näher, als es scheint.

Mit Syngenity® GmbH haben Sie einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite, der Sie sicher durch die regulatorischen Anforderungen führt. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ihre KI-Systeme nicht nur innovativ, sondern auch rechtssicher und vertrauenswürdig sind.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter www.syngenity.com

Consent Management Platform von Real Cookie Banner